Ein Ausflug nach Agde, das nur 10 Minuten von unserem Campingplatz am Meer Hérault entfernt liegt, ist die ideale Gelegenheit, die Kathedrale Saint Etienne zu besichtigen. Diese befindet sich in der Rue Hôtel du Cheval Blanc und ist, wie der Name schon sagt, dem Heiligen Stephanus gewidmet. Dieses religiöse Gebäude aus Vulkangestein steht seit 1840 unter Denkmalschutz und ist eine schöne Idee für einen Besuch mit der ganzen Familie. Sie war der Sitz des Bischofs von Agde und ist eines der schönsten Beispiele für eine Wehrkirche in der Region.
Die Kathedrale Saint Etienne Symbol von Agde und schwarze Perle des Hérault
Die Kathedrale beeindruckt durch ihre Proportionen, ihre Befestigungen und ihre eher untypische Bauweise, ganz aus schwarzem Vulkangestein, weshalb sie auch „schwarze Perle des Hérault“ genannt wird. Dieses Gebäude im romanischen Stil wurde aus Basaltlavastein errichtet, dem es seine Farbe verdankt, und weist sowohl die architektonischen Attribute einer Kirche als auch einer mittelalterlichen Festung auf. Tatsächlich wurde sie auf den Fundamenten einer alten romanischen Kirche aus dem 5. Jahrhundert errichtet und hat ein reiches archäologisches Erbe aus ihrer Vergangenheit bewahrt. Bei der Errichtung des Gebäudes wurden Steine vom Mont St. Loup herangeholt. Sie wurde 872 errichtet und 1173 von Bischof Wilhelm befestigt. Ihre 2 bis 3 m dicken Mauern und der 35 m hohe quadratische Glockenturm verleihen ihr ein imposantes Aussehen. Insbesondere die Gestaltung des Donjon-Glockenturms stellt eine ästhetische und technische Meisterleistung dar. Sie weist alle Merkmale einer mittelalterlichen Festung auf, dank des Bergfrieds, aber auch wegen ihrer Maschikulis, Zinnen, Schießscharten und Wehrgänge.
Entdecken Sie das Innere der Kathedrale von Agde
Das Innere der Kathedrale wurde vor allem im 15. und 17. Die Buntglasfenster sind eine der letzten Ergänzungen, die sie erfuhr, da sie 1870 eingebaut wurden. Dort sind zahlreiche Kunstwerke zu sehen, darunter das Gemälde, das die Steinigung des Heiligen Stephanus darstellt. Jahrhundert oder durch das Tor auf der Seite des Hérault. Erwähnenswert sind das Altarbild aus polychromem Marmor aus dem 17. Jahrhundert, die Kanzel aus Marmor aus demselben Jahrhundert und die Orgeln im Stil des deutschen Barocks, die jüngeren Datums sind (1990). Bis heute zählt dieses Juwel der romanischen Architektur zu den spektakulärsten Gebäuden im Departement Hérault. Hier wurden die Bischöfe von Agde und der Korsar Claude Terrisse beigesetzt. Der architektonische Stil der Kathedrale knüpft an den Stil der gotischen Kirchen, Abteien und Monumente des 12. Jahrhunderts an. Sie wurde aufgrund des architektonischen Reichtums ihres Kirchenschiffs, der Kapellen, des Altars, des Kreuzgangs, des Gewölbes und der Abteikrypta in der Camargue als historisches Denkmal in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen. In den nahegelegenen Gassen lassen sich Spuren der Renaissance erkennen, ebenso wie gewisse Ähnlichkeiten mit der Kirche Notre Dame und einer gewissen Pfarrbasilika.
Foto von Jean-Louis Zimmermann